Infusionstherapie mit Vitamin C

Vitamin C oder Ascorbinsäure ist für den Menschen essentiell. Es ist notwendig für die Entgiftung von Fremdstoffen in der Leber, den richtigen Fettstoffwechsel, ist an der Bildung von Kollagen beteiligt (wichtig für Gelenke, Blutgefäßwände, Hautelastizität), blockiert die Produktion von Karzinogenen, unterstützt Immunprozesse und Gehirnfunktionen, unterstützt die Aufnahme von Eisen, das für die Produktion und Funktion der roten Blutkörperchen wichtig ist.

Wenn der Vitamin C-Spiegel im Körper niedrig ist, besteht das Risiko, Krankheiten zu entwickeln, die entweder durch oxidativen Stress oder durch den Mangel an Vitamin C verursacht werden. Bei dem Vitamin C-Mangel entwickeln sich gefährliche Veränderungen im Körper und es entsteht oxidativer Stress, der für chronische Entzündungen verantwortlich ist, die die Ursache für Allergien, depressive Störungen, Osteoporose, wiederkehrende Infektionen, Krebs, aber auch Burnout-Syndrom und chronisches Müdigkeitssyndrom sind .

Das Vitamin C kann vom menschlichen Körper nicht selber produziert werden und muss daher dem Körper zugeführt werden. Höhere Konzentrationen können nicht durch Darmaufnahme erreicht werden. Hohe Gramm-Dosen können durch eine intravenöse Verabreichung verabreicht werden. Die erreichte hohe Konzentration kehrt innerhalb von 6-8 Stunden nach der Verabreichung auf den Anfangswert vor der Infusion zurück. Daher ist es ratsam, die Infusion zu wiederholen.

Indikationen zur Verabreichung von Vitamin C durch Infusion:

• Prävention - Unterstützung von Immunreaktionen in Zeiten erhöhter Infektionshäufigkeit
• Deutlicher Stresszustand
• Psychischer Stress oder körperliche Anstrengung (einschließlich Sport)
• Wiederkehrende Infektionen
• Allergien
• Rheumatische Erkrankungen und Gelenkschmerzen
• Metabolisches Syndrom (Fettleibigkeit, Bluthochdruck, Diabetes)
• Autoimmunerkrankungen (rheumatoide Arthritis, Morbus Crohn usw.)
• Krebs (in jedem Stadium)

Kontraindikationen für die Verabreichung von Vitamin C durch Infusion:

- Bei der Indikation und Verabreichung der Vitamininfusion ist Vorsicht geboten bei folgenden Patienten:

• Mit Oxalat-Nierensteinen, mit Nierenerkrankungen
• Bei Krankheiten der übermäßigen Eisenspeicherung im Körper
• Bei Asthma
• Bei Patienten mit Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel kann eine Hämolyse auftreten

Vitamin C kann die Wirkung von Arzneimitteln auf die Blutverdünnung beeinflussen, die Wirksamkeit von Thrombozytenaggregationshemmern (Anopyrin, Godasal) erhöhen, die Plasmaspiegel hormoneller Verhütungstabletten erhöhen und zu ungenauen Blutzuckerspiegeln führen.

Zustände, bei denen wir Vitamin C durch Infusion verabreichen können:

• akute und chronisch entzündliche Erkrankungen, Vorbeugung entzündlicher Erkrankungen: 2-3mal pro Woche für 2-6 Wochen
• entzündliche rheumatische Erkrankungen: 2-3mal pro Woche einen Monat lang
• akute und chronische Allergien: 2-4mal pro Woche, von der 3. Woche 1-2mal pro Woche bis die Symptome nachlassen
• Wunden nach Operationen oder Verletzungen: mehrere Tage einmal täglich, dann 2.-4. Woche 1-2mal pro Woche bis zur Heilung
• Zahnfleischbluten
• Krebserkarnkungen 2-3 mal pro Woche für 6 Wochen, die Behandlung kann nach 3 Wochen (nach Empfehlung des Onkologen) wiederholt werden.

Die Infusionstherapie mit Vitamin C sollte durch die tägliche Anwendung von Vitamin E (200-400 IE), Vitamin A (5000 IE) und Betacarotene (16-60 mg) in Tablettenform ergänzt werden, eventuell mit Zink, Selen und Omega-3-Fettsäuren. Es ist ratsam, am Tag der Infusion mindestens 2 Liter Flüssigkeit zu trinken. An den nicht infundierten Tagen wird empfohlen, Vitamin C als 200-mg-Tabletten zu verabreichen.